Chronik des Reit-Club Hattingen Ruhr e. V. – vormals Pony-Club Hattingen Ruhr e. V.
Im Jahre 1967 gründeten um Heinrich Schmale als 1. Vorsitzenden mehrere engagierte Hattinger Bürger den Pony-Club mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle und interessante Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Wie der Name schon sagt, war es deshalb auch vorrangig ein „Pony“-Club. Nach fünf Jahren an der Lembeck fand 1972 der Umzug zum Homberg statt, wo nicht nur die Reithalle auf vereinseigenem Boden errichtet wurde, sondern auch das angepachtete benachbarte Anwesen am Homberg 52 mit vereinten Kräften renoviert und für die Pferdehaltung hergerichtet wurde. Neben den umfangreichen Renovierungsmaßnahmen erfolgten auch vielfältige Erweiterungsbauten, so dass zeitweilig rund 50 Pferde auf der Anlage standen – darunter auch einige Schulpferde. In den Folgejahren machte der Verein eine rasante Entwicklung durch. Große Turniere mit hoher auswärtiger Beteiligung und sogar die Ruhr-Olympiade 1990 fanden auf der Anlage des PCH, die mittlerweile um einen Außenplatz, einen Springgarten und eine Geländestrecke erweitert worden war, statt.
Seine bisher größte Expansion erfuhr der Verein, als am 01.03.1996 die Eheleute Steffan mit über 20 Pferden und ihren Besitzern aus Dumberg zum Pony-Club Hattingen kamen. Aufgrund besonderer Umstände endete am 30.09.1997 das Pachtverhältnis für die Stallungen zwischen der Familie Patzelt und dem PCH, und die Vereinsführung sah sich genötigt, das Vereinsgelände an das Reitlehrerehepaar Gabriele und Friedrich Steffan zu verpachten. Auf Vermittlung des damaligen Vorstands gelang es auch, das gekündigte Pachtverhältnis auf die Familie Steffan zu übertragen.
Zeitgleich verließ eine große Anzahl von Mitgliedern den Verein. Andererseits bestand aber unter den verbliebenen Mitgliedern und Einstallern fast durchweg eine große Zuversicht und ein starker Zusammenhalt im Hinblick auf eine gemeinsame Zukunft.
Die weiteren Jahre verliefen äußerst turbulent:
Wegen hoher Schulden des Vereins erfolgte im April 2000 der Verkauf des Vereinsgeländes mit Reithalle und 15 Außenboxen an die Familie. Steffan.
In der Zwischenzeit hatte sich auch die Ausprägung des Vereins wesentlich geändert: Die Dressurreiterei bildet von nun an einen wesentlichen Schwerpunkt. Aus diesem Grunde erfolgte im Jahre 2000 auch die
Umbenennung in „Reit-Club Hattingen Ruhr e. V.“
Bei der Realisierung des geplanten Bauvorhabens der Eheleute Steffan traten Ende 2000 fast unlösbar erscheinende Probleme auf, welche nur mit Hilfe und Einsatz engagierter Mitglieder und der Investitionsbereitschaft der Eigentümer gelöst werden konnten. Hinzu kam, dass wegen des Verkaufs des angepachteten Geländes durch die Familie Patzelt ein Umzug auf das ehemalige Vereinsgelände im Februar 2001 nötig wurde. Für die Unterbringung der Pferde mussten Mobilboxen angemietet werden. Im Sommer 2001 errichteten die neuen Eigentümer ein großzügiges neues Stallgebäude mit 23 Boxen, und im Laufe des Jahres 2002 folgte dann der weitere Ausbau der Reithalle mit Fertigstellung des Clubraums sowie des Außenplatzes. Zwischenzeitlich wurde auch der Umbau der 15 Außenboxen und der Bau einer zusätzlichen Sattelkammer eingeleitet, so dass man getrost von einem Ende der turbulenten Entwicklung sprechen kann.
Aufgrund des guten Verhältnisses zu seinen Nachbarn kann der Verein im September 2003 bei seinem Turnier einen neu errichteten Dressur- und den umgebauten Springplatz nutzen.